Baal ist ein Drama von Bertolt Brecht. Die erste Fassung schrieb der Zwanzigjährige 1918, die zweite 1919. Darauf folgten weitere Fassungen. Brecht integrierte in das Stück eine Reihe seiner frühen Lieder und Gedichte. Baal ist ein junger talentierter Dichter und trägt seinem Gönner, dem Großkaufmann Mech, bei einer Abendgesellschaft ein Gedicht vor. Obwohl man ihm Begeisterung und Bewunderung entgegenbringt, zeigt Baal kein Interesse, benimmt sich rüpelhaft und wird hinausgeworfen. Baal dazu: „Was kann ich dafür, wenn dein Wein, den du mir gibst, mich besoffen macht!“ Mechs Frau wird Baals Liebhaberin, er behandelt sie roh, zwingt sie z. B. in einer Branntweinschenke, einen Kutscher zu küssen. Er schläft mit Johanna, der wesentlich jüngeren Freundin seines Bewunderers Johannes; diese stürzt sich, als er sich nichts weiter aus ihr macht, verzweifelt in einen Bach. Baal schwängert Sophie Dechant, die er anfangs wohl liebte, dann jedoch schnell als Last ansieht und seinem Freund Ekart „abtreten“ will. Baal: „Was muss ich dir geben, dass du meine Frau nimmst?“ Im Frühling verschwindet er mit Ekart und die beiden ziehen betrügenderweise durch die Lande. Acht Jahre später ersticht Baal Ekart im Streit und stirbt schließlich bei Holzfällern, zu denen er sich geflüchtet hatte. Das Drama endet mit dem Satz eines Holzfällers, der von den letzten Worten Baals berichtet: „Ich horche noch auf den Regen“. (Source: Wikipedia)
https://volksbuehne.adk.de/deutsch/volksbuehne/archiv/spielzeitchronik/2000_bis_2010/index.html
https://en.wikipedia.org/wiki/Baal_(play)
https://de.wikipedia.org/wiki/Baal_(Brecht)