Man schreibt den 18. März 1848. Die bürgerlich-demokratische Revolution ist in vollem Gange, und die Ereignisse haben auch auf Berlin übergegriffen. Auf der Straße geht Militär gegen unbewaffnete Demonstranten vor. In einer Wohnung treffen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinander. Rechtsanwalt Dr. Benedikt (Wilhelm Koch-Hooge) war gerade in seine komfortable Bürgerwohnung zurückgekehrt, als er dort auf die Arbeiter Paul Kelle (Berko Acker) und “Rotkopf” (Wolfgang Brumm) trifft.
Martina (Jutta Wachowiak) engagiert sich mit aller Kraft in ihrem Beruf. In einem Institut arbeitet sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Regina (Karin Ugowski) an einem wichtigen Forschungsauftrag. Dabei geht sie – mehr im Unterbewusstsein – davon aus, dass die Beziehung zu ihrem Mann (Stefan Lisewski) in konstanten Bahnen verläuft. Doch es stellt sich heraus, dass eine erfolgreiche Tätigkeit im Beruf nicht verhindern kann, dass sich die Lebensansprüche von Eheleuten unterschiedlich entfalten können.
Isolde Schubert (Hanna Donner) ist eine hilfsbereite Frau und kümmert sich als Nachbarin um die Familie Körner. Doch diese nutzen die Hilfsbereitschaft ihrer Nachbarin immer mehr aus und werden immer bequemer und unselbständiger, so dass Frau Schubert nur einen Schlussstrich unter dieses Kapitel ziehen will, in dem sie zu einer Radikalkur übergeht: Sie gibt zunächst vor, eine plötzlich genehmigte Kur antreten zu wollen, für diese Zeit habe sie aber ihre Schwester aus Eberswalde gewinnen können, ihre “Vertretung” zu übernehmen.
Der dritte Teil der Trilogie „Unter Wind der Jahre“ von Bernhard Seeger wurde am 13.04.1967 als Abschluss des TV-Zyklus „Die Erben des Manifests“ ausgestrahlt. Die landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften will eine Umgestaltung mit Hilfe wichtiger Personen aus dem Dorf bewirken. Hier wird die Frage aufgeworfen ob der Parteisekretär Keil (Hans-Peter Minetti) und der LPG-Vorsitzende Helfert (Horst Hiemer) an einem Strang ziehen und ob es ihnen gelingen wird eine Kollektivierung auf dem Dorf zu schaffen. (Source: Fernsehen der DDR)
Der zweite Teil der Trilogie aus "Unterm Wind der Jahre", welche im Rahmen des TV-Zyklus „Die Erben des Manifestes“ lief, wurde am 11.04.1967 im TV ausgestrahlt. Im dokumentarischen Stil nachgestellte Szenen sind unter anderem die Geschichte von Martin (Reinhard Michalke) und Maria (Karin Ugowski). Die beiden lieben sich, doch Martin ist der Sohn eines Einzelbauern und Maria die Tochter des LPG-Vorsitzenden. Was werden die Familien der beiden zu ihrer Verbindung sagen und werden sie diese akzeptieren? (Source: Fernsehen der DDR)
Der erste Sommer in Niederneuendorf brachte Brigitte (Karin Ugowski) ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Studienkollegen Horst (Otmar Richter). Dieser war ein Jahr vor ihr zum Studium gekommen, und er war für Brigittes Seminargruppe wie ein Vorbild gewesen. Doch nun, nachdem Horst ein Jahr praktischer Arbeit in der Landwirtschaft hinter sich hat, scheint er sich verändert zu haben. Hat ihn die Arbeit sehr schnell müde und unbeweglich gemacht? Und gegenüber Brigitte verhält er sich so, als wolle er ihr das Denken abnehmen und ihr Aufgaben übertragen, die nützlich für seine Pläne sind.
“Vergissmeindoch”, frei nach O’ Henry: Die Handlung dieser Episode führt in die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts zurück; in den Redaktionsräumen von Mr. Grimmers Tageszeitung, die in Wolfstown am Hudson (USA) herausgegeben wird, herrscht die alltägliche Betriebsamkeit vor. Hitze und Lärm von draußen verbessern die Arbeitsatmosphäre keineswegs; doch dann erscheint an diesem Sommertag, quasi wie ein Lichtblick, ein junges Mädchen namens Ada (Karin Ugowski) bei den Redakteuren.
“Füreinander” war eine TV-Produktion von Walter Baumert, das sich mit Gegenwartsproblemen befasste. Im Mittelpunkt standen dabei 3 Menschen, die in einen dramatischen Konflikt einbezogen werden und die auf diese Weise vor Entscheidungen von großer politisch-moralischer Tragweite stehen. (Source: Fernsehen der DDR)
Der TV-Zyklus "Die Erben des Manifestes" befasste sich dokumentarisch mit der Durchsetzung der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in der DDR zum Ende der 50er Jahre. Er umfasste bereits die Produktionen "50 Nelken", "Das Vorwerk". "Unterm Wind der Jahre" von Bernhard Seeger ist der drei-teilige Abschluss des Zyklus und wurde bereits 1961 als Hörspiel vertont. Der erste Teil der Trilogie wurde 09.04.1967 im TV ausgestrahlt. (Source: Fernsehen der DDR)