Auf der riesigen Leinwand über der Bühne flackern alte Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Kaliningrad, als es noch Königsberg war. »Immer wurde hier deutsch gesprochen und deutsch gefühlt«, versichert ein Sprecher in anherrschendem Tonfall. Hitler lächelt hinter einem Fenster hervor. Ein deutsches Mädel melkt eine Kuh. Dahinter üben sich die Jungs im Boxkampf. Schnitt. Kinder kriechen aus einem Bunker, rundherum Trümmer. Schnitt. Ein goldgelbes Spiegelei landet in einer Pfanne. Pflitsch! »Königsberg« spielt in Berlin. Es ist die erste Inszenierung des St.

Ein Traumspiel (Originaltitel: Ett drömspel) ist ein Schauspiel von 1902 vom schwedischen Schriftsteller August Strindberg. Ein Engel, die Tochter eines Gottes, reist durch die Welt und entdeckt das Unglück der Menschen, ein Unglück, das keine Erlösung und keine Befreiung kennt. "Es ist schade um die Menschen", lautet dann auch das Leit- und Leidmotiv des Stückes, ein Stoßseufzer, der ganz nebenbei zu verstehen gibt, dass man mit dieser seltsamen Gattung eigentlich nur Mitleid haben kann.

Engel der Tankstelle von Ed Thomas steht ein Mord der Liebe im Weg: Brons Bruder Bri hat Lämmer von Aces Eltern erschlagen und wird vermisst. Aces Familie hat ihn umgebracht, weil sie dachte, er sei von der Behörde, die ihnen das langsam im Sandboden versinkende Küstenhaus nehmen will. All dies wird erst durch Rückblenden klar, was dem Stück Spannung verleiht. Schwülstig hingegen klingen die Fantasien der Eltern, die den Verlust des Sohnes für Engelswerk halten. Platt sind die Pseudopoesien der Jungen, die sich mit Fantasie zukiffen.

Paul und Paula ist ein Theaterstück basierend auf der Novelle "Die Legende vom Glück ohne Ende" (The legend of happiness without end) von Ulrich Plenzdorf. Die Liebesgeschichte von Plenzdorf sollte schon 1981 in der Volksbühne auf den Spielplan. Allerdings wollte die damalige Obrigkeit ihrer Bevölkerung diesen Stoff dann doch nicht zumuten. Das Stück wurde abgesetzt, bevor es überhaupt aufgeführt war. Paula, das leidenschaftliche Luder, muss der Zensur ein Dorn im Auge gewesen sein. Da nämlich macht eine, was sie will, selbst wenn ihre große Freiheit nur die Liebe ist.

Rosenkriege ist eine Reihe der Volksbühne. Richard III. - Der Fortschritt: Der böseste aller Herrscher kommt zuletzt: Johann Kresnik inszeniert den letzten Teil von Shakespeares Rosenkriegen im Prater der Volksbühne. Sein Richard ist nicht weniger tyrannisch, obwohl er eine sie ist - gespielt von Karin Neuhäuser. (Source: Der Spiegel)

https://en.wikipedia.org/wiki/Richard_III_(play)

https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_III._(Drama)

https://volksbuehne.adk.de/deutsch/volksbuehne/archiv/spielzeitchronik/1990_bis_2000/index.html

Gabriele Gysis Inszenierung von „Heinrich IV., 1 - Die Lohnarbeiter" ist der zweite Teil des Rosenkriege-Projekts der Volksbühne. Das Ende ist kurz und voller Schönheit. Schon vor dem Kampf erschlafft, sinkt der Rebellentrupp im Schneegestöber nieder, zieht die Wolldecken von den mitgebrachten Schubkarren und guckt sich die Schlacht auf Video an. Auf vier Monitoren Getümmel und Gemetzel aus dem „Falstaff“-Film von Orson Welles, auf der Bühne ein mühsames „Was ist die Ehre – ein Wort“.